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STMK / Mariazell

Die Gegend hinter dem Seeberg wird beruflich einmal die Woche besucht. Daher kommt ein privater Besuch eher selten vor, auch wenn bei einem solchen natürlich ganz andere Zeitguthaben und Prioritäten gelten.

 

Doch jetzt im Herbst, wenn der Nebel erst am späten Vormittag der Sonne weicht und somit das Ziel für die – offene - Ausfahrt nicht zuuuu weit weg sein darf, dann sind sich plötzlich beide BeetleLover einig – heute passts.

Über den Pogusch geht’s diesmal, trotz ordentlich Verkehr, hurtig drüber. Oben herrscht an solchen Tagen der Ausnahmezustand. Kein Wunder, der "Romantische Bründlweg" mit seinen Einkehrmöglichkeiten und das "Steirereck am Pogusch" sind immer einen Ausflug wert. Parkplätze sind für Spätaufsteher dann aber rares Gut

Uns freuts, scheren die Vorrausfahrenden doch heute alle aus, um einen dieser wenigen Plätze zu ergattern. Bahn frei nach Turnau .

 

Erste Pause am „Grünen See“. Nein, nicht der in Tragöß (würde auch nicht wirklich am Weg liegen) sondern jener der nach Göriach direkt in einer Linkskurve der Mariazeller Straße liegt. Bisher immer nur vorbeigerauscht, noch nie angehalten. Heute werden wir die Wasserdichtigkeit unserer Kamera hier ausprobieren. Gleich vorweg, das Teil ist dicht. Gott sei Dank . Und wenn es die Zeit erlaubt, reichen wir das Video nach.

 

Aus autoaffiner Sicht ist der nächste erwähnenswerte Streckenabschnitt natürlich der Seeberg. Von Seewiesen – beliebter Ausgangspunkt, um den Hochschwab zu erwandern – geht’s in 7 Kehren auf knapp über 1200m Seehöhe. Die Straße wurde kürzlich neu asphaltiert und lässt– auch innerhalb der STVO – Genuss und Fahrspaß nicht zu kurz kommen. Sobald es beginnt bergab zu gehen, fallen die herbstlich bunten Bäume ins Auge und über Wegscheid bis an den Zielort bieten sich immer wieder neue farbige Blickfänge entlang der Strecke.

 

Über Mariazell selbst muss man nicht allzu viel schreiben. Eine der beliebtesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs und daher ausgiebig und vielerorts besprochen. Wir haben es ja nicht so mit Kirchen, aber die Basilika ist jedenfalls einen Besuch wert. Im Ort selbst herrscht reges Treiben, Wanderer und Wallfahrer teilen sich die Gastgärten am Hauptplatz mit Tagestouristen wie uns. Wir essen gemütlich zu Mittag und gondeln weiter an den Erlaufsee.

 

Und weil die Herbstsonne hier so schön auf das von uns gewählte Bankerl scheint – und weil die Enten kurzweilige Unterhaltung bieten – bleiben wir hier sitzen bis die Sonne verschwindet. Die kurze Fahrt nach Gusswerk geht noch offen, danach wird es Zeit das Dachl zuzumachen.

Als Abschluss erklimmen wir vor Gußwerk noch die Anhöhe mit der Sigmundsberg-Kapelle um dann – mit kurzer Kurvenswingeinlage zwischen Thörl und Kapfenberg – heimwärts zu cruisen. Beim Restaurant Schicker in Kapfenberg noch die Weinvorräte auffrischen und den Tag daheim bei einem Glas vom Groll ausklingen lassen. So geht Herbst, so kann es bleiben .

 

Herzlichst, Eure BeetleLovers

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