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OÖ / Steyr

Um als Steirer mit Brille und Hang zum Automobil die in Oberösterreich gelegene Stadt Steyr zu besuchen gibt es viele gute Gründe.

 

So kommen zum Beispiel gut 80% aller in einem BMW verbauten Motoren aus dem dortigen Motorenwerk. Es ist das weltweit größte der BMW-Group und zu Spitzenzeiten werden dort bis zu 6.000 Motoren/Arbeitstag produziert.

 

Die Handelskette Hartlauer ist jedem Brillenträger in Österreich ein Begriff,  hat hier ihren Firmensitz und residiert am Stadtplatz 13. 1971 eröffnen Franz Josef Hartlauer und seine Frau Renate das erste Geschäft in Steyr. Seit 2000 führt der Sohn Robert F. Hartlauer und verantwortet die Geschicke von 160 Filialen.

 

Im nur 25km entfernten St. Valentin werden die Traktoren der Marke Steyr gebaut. Seit 1966 in den unverkennbaren Farben rot-weiss kennt die Traktoren heute jedes Kind. Was 1947 in Steyr begann wurde 1974 mit der Verlegung an den heutigen Standort weitergeführt. Seit 2006 ist St. Valentin auch die Europazentrale der Konzernmutter CASE und beschäftigt 600 Mitarbeiter.

 

Und natürlich ist Steyr auch Teil der Erfolgsgeschichte "Eisen und Stahl" welche ja auch unsere Heimatstadt Leoben entscheidend geprägt hat. Das in Innerberg, dem heutigen Eisenerz, geförderte "Schwarze Metall" nahm schon im frühen Mittelalter seinen Weg durch das Tal der Enns zur Donau und ließ so eine der ältesten Industrielandschaften Europas, die "Eisenwurzen", entstehen.

 

Und obendrein hat auch das steirische Wappen hier seinen Ursprung.

 

Noch während diese Zeilen entstanden wurde klar: Werksführungen bei BMW und Steyr müssen auf die Liste zukünftiger Ausflüge!

 

Wir reisten diesmal aber an, weil Mr. BeetleLover mit seiner Familie hier zweimal einen Teil seiner Schulferien verbracht hat und die Stadt wieder mal besuchen will. Der Stadtplatz hat sich bereits damals eingeprägt und ist auch heute ein echtes Schmuckstück unter den Hauptplätzen österreichischer Städte. Der Zusammenfluss von Enns und Steyr weckt Erinnerungen an Ennspartien im Schlauchboot und es gab damals wohl auch gerade eine Landesausstellung.

Bummeln, Fotos machen, Eis essen und beschliessen wiederzukommen. Mehr ist aufgrund einer beruflichen Verpflichtung am frühen Nachmittag diesmal nicht drin. Beim Bummeln sollte aber jedenfalls die eine oder andere Seitengasse miteingeschlossen werden. Die Hinterhöfe und Zubringergassen sind echte Zeitzeugen und es macht Spaß hier herumzustreunen.

 

Durchs Steyrtal gehts wieder Richtung Steiermark, und abseits der Tunnelkette Klaus kommt man drauf, dass die Strecke ohne Verkehr richtig spassig ist. Wir fügen noch den Klauser Stausee unserer Ausflugsliste hinzu (womit an einem Tag wieder drei neue Ziele aufgepoppt wären). Am Ende wartet noch der Phyrnpass und wir sind wieder auf bestens bekanntem Terrain.

 

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